Wie wird mein Handy produziert? Eine Gerichtsverhandlung…

Im Rahmen des FIT Europa-Projektes in der Jahrgangsstufe 9 nahm die Europa-AG der Schule Platz in einem fiktiven Gerichtssaal. Die (fiktive) Handy-Firma pearl wird erpresst und die Schüler*innen mussten sich in einzelne Figuren einarbeiten, um deren Unschuld zu beweisen, obwohl sie allen Grund gehabt hätten, ihre Arbeitsbedingungen anzuprangern!

In Form eines gebundenen Rollenspiels mussten die Schüler*innen globale Zusammenhänge und Konfliktlinien in der internationalen Handyproduktion herausarbeiten.

Ist der Kinderarbeiter Mgobo aus dem Kongo wirklich unschuldig? Hat die Firma Hand-Y nur Gutes im Sinn, so wie sie es in ihrem code of conduct schreiben?

Könnten die miserablen Arbeitsbedingungen auf der Müllhalde in Ghana jemanden dazu verleitet haben, hier diese Drohmail zu verfassen?

Lena Schoemaker vom Arbeitskreis Eine-Welt in Nordhorn führte die Kinder an zwei Terminen in die Welt von Giftmüll, Ausbeutung und Wohlstandsschrott – Dinge, die wir in der vordergründig glitzernden Welt der neuesten Handys gerne ausblenden würden.

 

Text/ Foto: Dr. A. Wolf