Verantwortung für sich und andere übernehmen – das wollen Schülerinnen und Schüler aus der Q2. Deshalb bereiteten sie im Grundkurs Katholische Religionslehre von Frau Blankenstein einen Gottesdienst zu diesem Thema vor und boten dadurch für die Ahauser Tafel eine gute Möglichkeit, ihr neues Projekt in Ahaus bekannt zu machen.
Am Ende der Schulmesse, die jeden Mittwoch um 7.45 Uhr in St. Mariä Himmelfahrt beginnt, stellte Johannes Lügering, Ansprechpartner der Ahauser Tafel, die „Ahauser Tafeltasche“ vor. Herr Lügering band sich die orange Küchenschürze der Tafel um, so dass allen Schülerinnen und Schülern deutlich wurde, dass es tatsächlich um Essen geht beziehungsweise um Essen, das einige Menschen – auch in Ahaus – nicht immer haben. Er veranschaulichte, dass wöchentlich ungefähr 400 Tafelkunden zu ihnen kommen, die gut erhaltene Lebensmittel wie Obst und Gemüse oder haltbare Nahrungsmittel gegen einen geringen Obolus erhalten können. Das hier eingesparte Geld steht den Kunden dann für andere wichtige Dinge des Lebens zur Verfügung. Dass darunter auch viele Kinder sind, stellte den Bezug für die Schüler*innen her.
Die Spenden für die Ahauser Tafel sind freiwillig. Wer aber Verantwortung übernehmen und konkret etwas tun möchte, kann diese Tafeltaschen mit haltbaren Lebensmitteln füllen und entweder
- in der Schule abgeben, im Eingang B oder
- montags und donnerstags in der Zeit von 9 bis 12 Uhr, direkt bei der Ahauser Tafel in der Schlossstraße 16, Ahaus.
Was kommt in die Tüten? Am besten überlegt ihr euch, was ihr selber gerne esst und welche Zutaten man dafür braucht. Die einzige Bedingung ist, dass es haltbar sein muss, also bitte kein Obst, Gemüse oder Käse.
… übrigens: Die Herstellung der 1000 Papiertüten kostete 840,- Euro, die ebenfalls gespendet wurden. Hoffentlich kommen viele Tüten gefüllt zurück und vielleicht können sie auch wieder verwendet werden, denn die Umwelt soll auch nicht belastet werden.
Text/ Fotos: Stephanie Blankenstein