Ahauser Tafel: Hilfe lässt sich stapeln

In der letzten Doppelstunde unseres zweijährigen Kurses „Wirtschaft und Gesellschaft“ der Klassen 9 konnten wir glücklicherweise die zuvor gesammelten Lebensmittelspenden aufgrund der positiven Entwicklung der Infektionszahlen persönlich zur Ahauser Tafel bringen und uns vor Ort einen Eindruck verschaffen.

Als abschließendes Kursthema beschäftigten wir uns in den letzten Wochen im Unterricht mit dem Thema „relative Armut in Deutschland“ und stellten fest, dass über 13 Millionen Menschen weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Nettoeinkommens zur Verfügung haben und somit in relativer Armut leben, darunter auch viele Kinder und Jugendliche.

Diese Menschen zu unterstützen, ist das Ziel des bundesweiten Tafel-Systems. Dabei stellen sie nicht nur Lebensmittel zur Verfügung, sondern sorgen gleichzeitig dafür, dass die Menge der weggeworfenen, aber noch genießbaren Lebensmittel reduziert wird.

Bei unserem Besuch erfuhren wir, wie die Ahauser Tafel organisiert ist. Gegen einen geringen Geldbetrag von maximal 1,50 Euro können die Kunden einmal pro Woche Lebensmittel erwerben. In Ahaus nutzen circa 400 Menschen diese Möglichkeit: Erwachsene, Kinder und zunehmend Rentnerinnen und Rentner.

Funktionieren kann dieses System nur dank des Einsatzes der insgesamt 90 Ehrenamtlichen und der Unterstützung durch den Lebensmitteleinzelhandel sowie durch die Bevölkerung.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Lügering für die kurzfristige Kooperation und die sehr anschaulichen Informationen vor Ort! Ein weiteres herzliches Dankeschön gilt allen Spenderinnen und Spendern unserer Schulgemeinde!

(Frau Ostendarp und Frau Weilinghoff mit dem beiden Kursen „WiGe“ der Klassen 9)