Impuls am Mittwoch: Das Licht ist in die Welt gekommen

Am heutigen Mittwoch würden wir, wenn wir den Gottesdienst zusammen feiern könnten, als Evangelium einen Auszug aus dem Johannesevangelium (Joh 3, 16 – 21) hören:

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hingab. Jeder, der an ihn glaubt, soll nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Gott hat den Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er sie verurteilt. Vielmehr soll er die Welt retten. Wer an ihn glaubt, wird nicht verurteilt. Wer aber nicht glaubt, ist schon verurteilt. Denn er hat nicht an den geglaubt, der Gottes einziger Sohn ist.

So geschieht die Verurteilung: Das Licht ist in die Welt gekommen. Aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn ihr ganzes Tun war böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht. Er tritt nicht ins Licht, damit seine Taten nicht herauskommen. Wer sich bei dem, was er tut, nach der Wahrheit richtet, tritt ins Licht. Seine Taten sollen bekannt werden, dennGott selbst bestimmt sein Handeln.

(Joh 3, 16 – 21; Übersetzung Die Kompakte. Basis Bibel)

 

Schülerinnen und Schüler der Q1 haben sich mit diesem Text auseinandergesetzt und viele Ideen gefunden, wie wir heute und in Zukunft diesen über 2000 Jahre alten Text auch für uns aktuell machen können:

* „Es ist wichtig, dass gute Taten ans Lichts kommen.“

* „Gerade während der Corona-Krise, auch wenn sie noch so lange dauert, bleibt es wesentlich, andere Menschen zu unterstützen: emotional, psychisch … durch kleine Lichtblicke wie Anrufe, nette Briefe oder Postkarten, Einkaufen gehen …“

* „Jeder Mensch hat den Lichtblick einer zweiten Chance verdient, denn Fehler sind (leider) menschlich.“

* „Jesus kam in die Welt, um ein Lichtblick für alle Menschen zu sein. Er ist immer noch präsent. Wir müssen uns nur dafür öffnen und dann selber zum Lichtblick werden.“

* „Gute Taten lassen uns nicht nur vor Gott gut dastehen, sondern haben auch Auswirkungen auf einzelne oder viele andere Menschen.“

* „Schon kleine Dinge haben eine große Auswirkung: Jemanden freundlich grüßen oder anlächeln, jemandem einfach mal zuhören ohne sofort von sich zu erzählen, jemandemunaufgefordert Hilfe anbieten …“

* „Ich könnte mir vorstellen, eine Liste mit kleinen Lichtblicken aufzuschreiben und Tag für Tag eine Sache davon umsetzen.“

* „Wenn ich mich jeden Tag kurz hinsetze und überlege, wo mir ein Licht aufgegangen ist oder wo ein Lichtblick da war, dann werde ich für den nächsten Tag noch aufmerksamer.“

* „Es klingt so, als wäre der Weg zum Ziel ein Weg über viele kleine Lichtblicke.“

* „Habt ihr schon mal etwas von der Aktion Lichtblicke gehört? Das passt genau zum Evangelium …“ (www.Lichtblicke.de)
 

Gebet

Gott sendet uns, seinen Willen zu tun.
Er selbst hat unsere Aufgaben vorgelebt.
Wir brauchen darum keine Angst zu haben,
uns in Mit-Leidenschaft ziehen zu lassen,
in die Not des Nächsten,
in das Leid des anderen.
Gott sendet uns,
Unruhe zu stiften, wo Zufriedenheit lähmt,
Hoffnung zu wecken, wo Resignation herrscht,
Freude zu bringen, wo Leid ist.
Amen

(Schülerinnen und Schüler aus der Q1, RIET)